Die neue gemeinsame Forschungseinrichtung von ZF und Wollfspeed wird von der deutschen Bundesregierung und der bayerischen Landesregierung unterstützt. Im Bild (v.l.n.r.): Gregg Lowe, CEO von Wolfspeed; Dr. Holger Klein, Vorstandsvorsitzender von ZF; Dr. Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern; Hubert Aiwanger, stellvertretender Ministerpräsident von Bayern. Foto: ZF, Dominik Gigler

Wolfspeed und ZF: Forschungszentrum für Siliziumkarbid-Technologie im Raum Nürnberg

Im Rahmen ihrer Anfang des Jahres angekündigten strategischen Partnerschaft haben ZF, ein weltweit führendes Technologieunternehmen für die Mobilität der nächsten Generation, und Wolfspeed Inc., der weltweit führende Spezialist für Siliziumkarbid-Technologie, heute ihre Pläne angekündigt, ein gemeinsames europäisches Forschungs- und Entwicklungszentrum für Siliziumkarbid-Leistungselektronik in der Metropolregion Nürnberg zu gründen.

Die neue gemeinsame Forschungseinrichtung wird von der deutschen Bundesregierung und der bayerischen Landesregierung unterstützt. Wie die geplante Siliziumkarbid-Chipfabrik von Wolfspeed im saarländischen Ensdorf steht die Finanzierung des neuen Zentrums unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Europäische Kommission im Rahmen des EU-Programms „Important Project of Common European Interest“ (IPCIE). Auch die vorherige Zustimmung der zuständigen Behörden, insbesondere der Kartellbehörden, ist erforderlich.

Ziel ist es, die beiden Anlagen zum Eckpfeiler eines neuen europäischen Siliziumkarbid-Technologie-Netzwerks auszubauen. Die Arbeiten werden beginnen, sobald die IPCEI-Finanzierungsgenehmigung für beide Projekte vorliegt, was im Laufe dieses Jahres erwartet wird. Ziel der Zusammenarbeit ist es, zukunftsweisende Innovationen für Siliziumkarbid-Systeme, -Produkte und -Anwendungen zu entwickeln, die die gesamte Wertschöpfungskette vom Modul bis zum Komplettsystem abdecken und so die Zeit bis zur Markteinführung erheblich verkürzen.

Das gemeinsame Forschungszentrum wird sich mit den Anforderungen in allen Mobilitätssegmenten befassen, darunter Verbraucher-, Nutz-, Landwirtschafts- und Industriefahrzeuge, sowie mit den Märkten für Industrie und erneuerbare Energien. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Verbesserungen wie einen höheren Wirkungsgrad, eine höhere Leistungsdichte und eine höhere Leistung von Elektrifizierungslösungen zu erzielen. Das Siliziumkarbid-Know-how von Wolfspeed und der Zugang von ZF zu allen Mobilitätssegmenten ermöglichen einen schnellen und nahtlosen Übergang zu neuen Technologien.

Europaweites Siliziumkarbid-Technologie-NetzwerkZF und Wolfspeed arbeiten mit weiteren führenden Organisationen aus Wissenschaft und Industrie zusammen, um ein umfassendes europäisches Siliziumkarbid-Technologie-Netzwerk aufzubauen. Zu diesem Zweck wird ZF seine Mitgliedschaft im European Center of Power Electronics (ECPE) nutzen und wichtige Forschungsergebnisse auf europäischer Ebene austauschen. Im Laufe der Zeit soll sich das Forschungszentrum zu einem Elektronik- und Halbleiter-Campus entwickeln. www.wolfseed.com; www.zf.com,

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04.05.2023   |  

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